Hat das Verzahnungsschaben noch eine Zukunft?

settembre 09, 2025
Über viele Jahrzehnte hinweg galt das Schaben von Zahnrädern als nahezu obligatorischer Schritt nach dem Wälzfräsen.
Heute stellt sich jedoch immer dringlicher die Frage: macht es noch Sinn, in diese Technologie zu investieren, oder verliert sie an Bedeutung?

Fachleute in der Branche wissen es genau: was vor zwanzig Jahren ein Standard war, kann heute hinterfragt werden. Die Qualität, die allein mit Wälzfräsen oder Wälzstoßen erreicht werden kann, ist deutlich höher, CNC-Schleifmaschinen sind schnell und zuverlässig, während das Skiving nach der Wärmebehandlung neue Perspektiven eröffnet.

Eigenschaften und Grenzen des Verzahnungsschabens

Trotz des veränderten Umfelds behält das Schaben spezifische Vorteile, die es wettbewerbsfähig machen.

Die erzeugte Oberfläche ist nicht völlig parallel zum Zahnprofil, sondern weist eine leichte Neigung auf. Diese Struktur wirkt wie ein Filter, der die Geräuschentwicklung reduziert und das vibroakustische Verhalten verbessert.

Es handelt sich zudem um einen sehr schnellen Prozess, ideal für sehr hohe Stückzahlen und vollständig in automatische Fertigungslinien integrierbar. Trotz spezieller Werkzeuge gehören die Stückkosten in der Großserie zu den niedrigsten.

Neben den Vorteilen gibt es jedoch auch Grenzen, die heute stärker ins Gewicht fallen.
Da das Schaben vor der Wärmebehandlung erfolgt, können nachträgliche Verformungen Teile der Arbeit zunichtemachen.
Außerdem bergen die Handhabungsschritte nach dem Schaben Risiken von Beschädigungen oder Fehlern.

In Branchen, die sehr hohe Qualitätsklassen (DIN 5–6 und darüber) verlangen, kann das Schaben die geforderte Präzision nicht ohne zusätzliche Korrekturschritte gewährleisten. In diesen Fällen erweisen sich Hochgeschwindigkeitsschleifen und Post-HT-Skiving als zuverlässigere Lösungen.

In der Großserien-Automobilproduktion bleibt das Schaben unschlagbar, wenn minimale Zykluszeiten und ein gutes NVH-Verhalten im Vordergrund stehen.
Ebenso bei einfachen Geometrien und extrem hohen Stückzahlen, wo die wirtschaftliche Logik diese Technologie weiterhin begünstigt.

In der Industrie, der Landwirtschaft und der E-Mobility hingegen fordern Kunden mehr Laufruhe, höhere Lebensdauer und die Möglichkeit mikroskopischer Geometriekorrekturen. Hier werden Schleifen und Post-HT-Skiving zum neuen Standard.

Die entscheidende Frage: Kosten oder Wert?

Letztlich geht es nicht nur um einen Vergleich der Zykluskosten. Die entscheidende Frage lautet:
„Wie hoch sind die Kosten dafür, nicht die Präzision, Laufruhe und Flexibilität zu haben, die Kunden heute verlangen?“

Denn häufig verwandelt sich die kurzfristige Ersparnis des Schabens in versteckte Mehrkosten im mittel- bis langfristigen Zeitraum: Nacharbeiten, Garantieansprüche, technisches Ansehen.

👉 Und du? Wird das Verzahnungsschaben auch in den nächsten zehn Jahren noch eine Rolle spielen oder wird es zunehmend durch vielseitigere Technologien wie Hochgeschwindigkeitsschleifen und Post-HT-Skiving ersetzt?
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